Religion

Das kleine Fach mit den großen Themen

Schon Kinder und Jugendliche stellen die großen Fragen der Menschheit: „Was ist der Mensch? Was ist Sinn und Ziel unseres Lebens? Was ist gut und böse? Was ist der Weg zum wahren Glück? Existiert Gott?“

Wir lernen die Bibel, christliche Traditionen und die Art, wie Menschen ihren Glauben leben, kennen. Wir suchen nach Antworten auf der Grundlage des christlichen Glaubens und verbinden sie mit lebenspraktischen Inhalten. Dazu gehört auch das Kennenlernen unterschiedlicher Religionen. Wir bringen unsere eigene Religion mit anderen Religionen und Weltanschauungen ins Gespräch und üben auf diese Weise Toleranz- und Dialogfähigkeit. Dabei sind uns die Erfahrungen von Schülerinnen und Schülern, die einer anderen Religion angehören, sehr willkommen.

Wir arbeiten mit Kopf, Herz und Hand – das zeichnet unseren Unterricht im Fach Religionslehre am Friedrichs-Gymnasium aus.

Dies tun wir in den Jahrgangsstufen 5/6 im konfessionell-kooperativen Religionsunterricht (KokoRU). Ab Jahrgangsstufe 7 erfolgt der Religionsunterricht in konfessionell getrennten Gruppen (evangelisch/ katholisch).

Handeln und Erleben

Wir gestalten Schulgottesdienste und fühlen uns mit den religiösen Einrichtungen unserer Region eng verbunden. Vor allem Gottesdienste sind im Schulleben des FGH fest verankert. So beginnt der erste Schultag für unsere neuen Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 mit einem Einschulungsgottesdienst in der Petrikirche, der von Schülerinnen und Schülern mitgestaltet wird. Darüber hinaus laden wir die gesamte Schulgemeinde jedes Jahr zum festlichen Weihnachtsgottesdienst und zum Abschlussgottesdienst am letzten Tag vor den Sommerferien in die Münsterkirche ein.
Regelmäßig helfen unsere Schülerinnen und Schüler bei der Aktion „Weihnachtslicht“ der Petrikirche, bei der Weihnachtskisten an bedürftige Mitmenschen in unserer Stadt verteilt werden.
Alle drei bis fünf Jahre findet die „Religiöse Schulwoche“ am Friedrichs-Gymnasium statt, in der sich Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9-11 mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der evangelischen und katholischen Kirche über existenzielle Fragen des Lebens und Glaubens austauschen. Auch diese Veranstaltung endet mit einem Gottesdienst.
Darüber hinaus erschließen wir nach Bedarf und inhaltlich angebunden außerschulische Lernorte.

Abitur in Religionslehre?

Abitur in Religionslehre? – Ja, natürlich! Am FGH machen jedes Jahr mehrere Schülerinnen und Schüler ihr Abitur in Religionslehre. Es ist möglich Religionslehre als 3. bzw. 4. Abiturfach zu wählen. Religionslehre als 3. Abiturfach wird schriftlich als Zentralabitur geprüft. Die Themen können unter www.standardsicherung.nrw.de eingesehen werden. Als 4. Abiturfach gelten dieselben Themenbereiche, die Prüfung wird mündlich von den Religionslehrerinnen und -lehrern abgenommen.

Alles rund um den Religionsunterricht finden Sie in dem Flyer, den Sie hier herunterladen können.

Und hier kommen jetzt die letzten aktuellen Berichte aus dem Fach Religion:

Exkursion zum Kloster Dahlheim

Am 04.02.2025 besuchte die Jahrgangsstufe 9 die Sonderausstellung „Und vergib und unsere Schuld? Kirchen und Klöster im Nationalsozialismus“, welche sehr modern gestaltet war und viele interessante Exponate zeigte. Neben einem informativen Vortrag über die unterschiedlichen Strukturen und Verhaltensweisen der evangelischen und katholischen Kirche gegenüber dem nationalsozialistischen Regime konnten wir uns interaktiv mit den Taten und Sichtweisen verschiedener Personen der damaligen Zeit auseinandersetzen. Uns wurde bewusst, wie widersprüchlich die Ansichten und Taten mancher Menschen waren. Wir konnten uns gut in die Personen hineinversetzen und uns unsere eigene Meinung bilden.

Am Ende der Ausstellung wurden wir zum Nachdenken angeregt: Wie hätten wir reagiert? Hätten wir den Nationalsozialismus unterstützt oder unser Leben riskiert, indem wir Widerstand geleistet hätten?

Während die jeweils andere Klasse in der Ausstellung war, erkundeten wir eigenständig das Klostergelände. Die Anlage war sehr beeindruckend; es gab mehrere Klostergebäude und eine Kirche, umgeben von schönen Gärten und einem Teich. Auf den Spuren der Augustiner-Chorherren erkundeten wir den Kreuzgang und elf weitere Räume wie z. B. den Vorratskeller.

Insgesamt hatten wir einen sehr schönen, informativen Tag. Möglich gemacht hat ihn u. a. der Förderverein des FGH, bei dem wir uns ganz herzlich bedanken möchten.

Eva Alamprese, Lina Strunck, Fiona Torke, Jara Zeisel