Sozialwissenschaften

Sozialwissenschaften am FGH

Liebe Eltern und liebe Schülerinnen und Schüler,

das Fach Sozialwissenschaften am Friedrichs-Gymnasium eröffnet eine faszinierende Welt, in der wir die komplexen Zusammenhängeunserer Gesellschaft verstehen und aktiv mitgestalten können. Hier lernen die Schülerinnen und Schüler nicht nur die Grundlagen von Politik, Wirtschaft und Soziologie, sondern entwickeln auch ein tiefes Bewusstsein für soziale Gerechtigkeit, kulturelle Vielfalt und die Herausforderungen unserer Zeit.

Kritisches Denken, lebendiges Lernen

In den Sozialwissenschaften werden kritisches Denken und analytische Fähigkeiten gefördert. Die Jugendlichen setzen sich mit aktuellen Themen auseinander, diskutieren verschiedene Perspektiven und lernen, informierte Entscheidungen zu treffen. Dies stärkt nicht nur ihr Selbstbewusstsein, sondern auch ihre Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen und sich in der Gesellschaft zu engagieren.

Darüber hinaus bietet das Fach zahlreiche Möglichkeiten zur praktischen Anwendung des Gelernten. Exkursionen, Projekte und Diskussionen mit Experten aus verschiedenen Bereichen ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern, ihre Kenntnisse in realen Kontexten zu erproben und zu vertiefen. So wird das Lernen lebendig und relevant!

Politik, Wirtschaft, Gesellschaft

Die Sozialwissenschaften fördern nicht nur das Verständnis für die Welt um uns herum, sondern auch die Entwicklung von Empathie und Teamgeist. In einer Zeit, in der gesellschaftliche Herausforderungen immer komplexer werden, ist es wichtiger denn je, junge Menschen zu befähigen, aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft mitzuwirken.

Und hier kommen jetzt die letzten aktuellen Berichte aus dem Fach Sozialwissenschaften:

Gelebte Demokratie - FGH nimmt erneut an Juniorwahl teil

Die Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 11 und Q2 des FGH hatten in der Vorwoche zur Bundestagswahl am 23.02.2025 die Gelegenheit ihre Stimme im Rahmen der bundesweiten Juniorwahl abzugeben. 147 abgegebene und gültige Stimmen entsprechen einer Wahlbeteiligung von 74,2 % der aktuellen Oberstufe bei der Juniorwahl.

Betreut und organisiert wurde die Wahl von Sowi-Lehrer Mario Meier und der Fachschaft Sozialwissenschaften des FGH.

Die Juniorwahl ist ein handlungsorientiertes Konzept zur politischen Bildung an weiterführenden Schulen und ermöglicht das hautnahe Erleben und Erlernen von Demokratie. 

Weitere Informationen und das Gesamtergebnis der bundesweiten Juniorwahl finden Sie unter dem folgenden Link: Protected link to juniorwahl.de

Camus in der Aula des Friedrichs-Gymnasiums

Sisyphos findet den Weg aus der Antike in Camus Wohnzimmer, der dort die Laudatio anlässlich der Verleihung des Nobelpreises übt, bis in die Gegenwart.

Das Friedrichs-Gymnasium ist Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage. Das Motto war die Überschrift unserer Projektwoche im Sommer 2024. Dieses Theaterstück rundet die Aktivitäten des Jahres 2024 ab.

Über 300 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe und teilweise der 9. und 10. Klasse ließen sich vom abwechslungsreichen Spiel der drei Akteure (Martin Bretschneider, Atdhe Ramadani und Aeham Ahmad) mitreißen

aus der Pressemitteilung:

A Mission For Sisyphos ist eine Begegnung über die Grenzen von Raum und Zeit hinweg. Beim Feierabendbier im Wohnzimmer treffen der französische Philosoph Albert Camus (Martin Bretschneider) und zwei Handwerker (Aeham Ahmad und Atdhe Ramadani) aufeinander. Sie tauschen sich über die Absurditäten des Lebens, die Mühen des Alltags und ihre Liebe zum Leben aus. Aus dieser Situation heraus springt die Handlung  –  immer wieder untermalt von Ahmads Klavierspiel und Gesang – in den Mythos des Sisyphos, der nach der antiken Sage von den Göttern damit bestraft wurde, einen riesigen Stein einen Berg hinaufzurollen, von dem er immer wieder herunterrollt. Trotz ernster Themen ist das Stück ein Theaterabend voller Humor und Slapstick.

Im Zentrum stehen die Biographien von Aeham Ahmad und Atdhe Ramadani. Der als „Pianist aus den Trümmern“ international bekannt gewordene Aeham Ahmad wuchs als palästinensischer Flüchtling im syrischen Flüchtlingslager Yarmouk in Damaskus auf, trat während des Bürgerkrieges zwischen zerbombten Häusern und öffentlichen Plätzen auf und floh im September 2015 nach Deutschland. Hier wurde er mit dem Internationalen Beethoven-Preis für Menschenrechte ausgezeichnet. Atdhe Ramadani musste als Kind aus dem Kosovo fliehen und wuchs in Schloß Holte-Stukenbrock auf. Er arbeitet inzwischen als Theaterpädagoge und Schauspieler. Aeham Ahmad betont die Bedeutung des Stückes in der aktuellen politischen Situation: „Unser Theaterabend ist all jenen gewidmet, die sich gegen Rassismus und Faschismus engagieren und sich für ein solidarisches Miteinander einsetzen.“

In der Publikumsbesprechung nach der Aufführung zeigten sich viele Schülerinnen und Schüler begeistert, die spannende Einblicke in den Existenzialismus Camus gewährte und diesen auf die aktuelle Migrations- und Flüchtlingsdebatte mit Betroffenen bezog.

Umrahmt und verbunden wurden die einzelnen Kapitel des Stücks von der fantastischen Klaviermusik Ahmads.

Ein Stück (nicht nur) zum Nachdenken.

Vortrag und Diskussion zu sicherheitspolitischen Herausforderungen im 21. Jahrhundert vor dem Hintergrund des Krieges

Der Bundeswehr Jugendoffizier Hauptmann Florian Grittner aus Augustdorf referierte in der Aula vor Schülerinnen und Schülern aus der Q2 zum Schwerpunkt des Krieges in der Ukraine.